Dass viele Menschen “Leichte Sprache” und das dahinterstehende Konzept der klaren Regeln, die Menschen mit geistiger oder Lernbehinderung den Zugang zu Texten erleichtern sollen, immer noch nicht kennen, ist leider eine Tatsache. Allerdings könnte man doch meinen (oder hoffen?), dass zumindest zu Journalisten bereits durchgedrungen sein sollte, dass es diese Sprachform gibt und dass Sie einen konkreten Nutzen erfüllt.
Leider beweist eine Redakteurin der “Welt” das Gegenteil. Während die Redakteurin mit ihrem Kommentar gegen Leichte Sprache in den letzten Wochen eine heiße Diskussion entfacht hat, habe ich eine Nachricht entdeckt, die mir den Sinn meiner Bemühungen (und der vieler anderer Menschen!) wieder ganz deutlich vor Augen führt.
Artikel über die heiße Diskussion um Leichte Sprache
“Berührende Lesung” (Süddeutsche Zeitung, 22.10.18)
Beim Übertragen von Texten in Leichte Sprache denke ich außerdem ganz oft an Stephanie Schuchmann. Wir haben uns im Netzwerk Leichte Sprache kennengelernt. In diesem Film wird an ihrem Beispiel deutlich, welche unglaubliche Barriere Sprache sein kann und wie Leichte Sprache die Teilhabe am Leben ermöglicht: